Heute ist ein trauriger Tag. Heute fand die Beisetzung von Sandra statt. Sandra, deren Nachnamen wir hier bewusst nicht nennen, hatte für unseren Verein eine ganz besondere Bedeutung. Sie war nie Vereinsmitglied. Auch ist uns nicht bekannt, dass sie von der Existenz unseres Vereins wusste. Sandra war eine der ersten Gäste des Kinder- & Jugendhospizes Balthasar in Olpe und mit ihrem ebenso schwerst-erkrankten und bereits vor einigen Jahren verstorbenen Bruder sowie ihren Eltern unser Erstkontakt zum Thema Kinder- und Jugendhospizarbeit.
Es muss im Jahr 2001 gewesen sein, als Mitglieder unseres Vorgängervereines »Motorsportfreunde Bochum« in der Lokalzeitung vom bevorstehenden Straßenfest zu Gunsten des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar erfuhren. Schnell war klar, dass sich der Verein hier engagieren will. Es wurde eine Nachbarschafts-Rätselrallye für die Kinder auf die Beine gestellt und man überlegte, was man für die Erwachsenen anbieten kann, um Spenden zu sammeln. In einem mitgebrachten Pavillon bauten wir bei bestem Wetter einen Computer und einen tragbaren Röhrenmonitor auf. Beide waren für damalige Verhältnisse hochmodern, jedoch aus heutiger Sicht beinahe absurd schwer und klobig. Mittels Gaming-Lenkrad, Pedalen und dem Spiel „Grand Prix 3“ konnten die Besucher des Straßenfestes gegen Spende einige Minuten Pixelwahnsinn erleben. Quasi ein Vorgänger des SIM-Racing.
Dass damit ein Grundstein für das jährlich stattfindende Race4Hospiz gelegt wurde, war damals natürlich niemandem bewusst. Vor allem mir nicht. Ich war damals 12 Jahre alt und zugegebenermaßen verstand ich noch nicht mal mehr, welchen Zweck dieses Straßenfest verfolgte. Auch begriff ich die Tragweite der Erkrankung von Sandra und ihrem Bruder nicht. Die beiden lernte ich bei mehreren Treffen meiner Eltern mit der ausrichtenden Familie zur Vor- und Nachbereitung des Straßenfestes kennen. Heute blicke ich auch auf Grund der Bedeutung für unseren Verein mit Ehrfurcht darauf zurück.
Seit diesem Straßenfest hat unser Vorgängerverein regelmäßig für Kinder- und Jugendhospizarbeit gespendet. 2009 wurde schließlich die Idee für unser Benefizkartrennen geboren, welches 2010 das erste Mal gestartet wurde. Seitdem ist viel passiert. Bei zehn Rennen und verschiedenen anderen Aktionen kamen insgesamt über 220.000 EUR an Spendengeldern zusammen, die an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar sowie den Deutschen Kinderhospizverein weitergeleitet wurden. Das elfte Charity-Race wird am 29. Februar 2020 ausgefahren.
Sandra hat leider keines unser Rennen besuchen können. Ihr Tod lässt aber den ganzen Verein an die Wurzeln und die Wichtigkeit unserer Arbeit erinnern. An ihre Eltern richten wir heute unsere aufrichtige Anteilnahme und unser aller Beileid.
– Ein Vereinsmitglied –
Dez 27 2019
Ein trauriger Tag!
Heute ist ein trauriger Tag. Heute fand die Beisetzung von Sandra statt. Sandra, deren Nachnamen wir hier bewusst nicht nennen, hatte für unseren Verein eine ganz besondere Bedeutung. Sie war nie Vereinsmitglied. Auch ist uns nicht bekannt, dass sie von der Existenz unseres Vereins wusste. Sandra war eine der ersten Gäste des Kinder- & Jugendhospizes Balthasar in Olpe und mit ihrem ebenso schwerst-erkrankten und bereits vor einigen Jahren verstorbenen Bruder sowie ihren Eltern unser Erstkontakt zum Thema Kinder- und Jugendhospizarbeit.
Es muss im Jahr 2001 gewesen sein, als Mitglieder unseres Vorgängervereines »Motorsportfreunde Bochum« in der Lokalzeitung vom bevorstehenden Straßenfest zu Gunsten des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar erfuhren. Schnell war klar, dass sich der Verein hier engagieren will. Es wurde eine Nachbarschafts-Rätselrallye für die Kinder auf die Beine gestellt und man überlegte, was man für die Erwachsenen anbieten kann, um Spenden zu sammeln. In einem mitgebrachten Pavillon bauten wir bei bestem Wetter einen Computer und einen tragbaren Röhrenmonitor auf. Beide waren für damalige Verhältnisse hochmodern, jedoch aus heutiger Sicht beinahe absurd schwer und klobig. Mittels Gaming-Lenkrad, Pedalen und dem Spiel „Grand Prix 3“ konnten die Besucher des Straßenfestes gegen Spende einige Minuten Pixelwahnsinn erleben. Quasi ein Vorgänger des SIM-Racing.
Dass damit ein Grundstein für das jährlich stattfindende Race4Hospiz gelegt wurde, war damals natürlich niemandem bewusst. Vor allem mir nicht. Ich war damals 12 Jahre alt und zugegebenermaßen verstand ich noch nicht mal mehr, welchen Zweck dieses Straßenfest verfolgte. Auch begriff ich die Tragweite der Erkrankung von Sandra und ihrem Bruder nicht. Die beiden lernte ich bei mehreren Treffen meiner Eltern mit der ausrichtenden Familie zur Vor- und Nachbereitung des Straßenfestes kennen. Heute blicke ich auch auf Grund der Bedeutung für unseren Verein mit Ehrfurcht darauf zurück.
Seit diesem Straßenfest hat unser Vorgängerverein regelmäßig für Kinder- und Jugendhospizarbeit gespendet. 2009 wurde schließlich die Idee für unser Benefizkartrennen geboren, welches 2010 das erste Mal gestartet wurde. Seitdem ist viel passiert. Bei zehn Rennen und verschiedenen anderen Aktionen kamen insgesamt über 220.000 EUR an Spendengeldern zusammen, die an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar sowie den Deutschen Kinderhospizverein weitergeleitet wurden. Das elfte Charity-Race wird am 29. Februar 2020 ausgefahren.
Sandra hat leider keines unser Rennen besuchen können. Ihr Tod lässt aber den ganzen Verein an die Wurzeln und die Wichtigkeit unserer Arbeit erinnern. An ihre Eltern richten wir heute unsere aufrichtige Anteilnahme und unser aller Beileid.
– Ein Vereinsmitglied –
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